auswertung | fotografische langzeitbeobachtung schlieren 2005 – 2020

Auswertung

Für die Auswertung von Bildarchiven existieren keine standardisierten Methoden. In welcher Form und mit welchen Fragestellungen das Bildmaterial, das in der Langzeitbeobachtung entsteht, ausgewertet und genutzt werden kann, ist deshalb Teil der künstlerischen Forschung im Projekt. Die lange Dauer ermöglicht es, unterschiedliche Ansätze zu erproben und mit verschiedenen Partnern zusammenzuarbeiten.

Fortlaufendes Monitoring der Stadtentwicklung in Schlieren

Stadt Schlieren/Abteilung Bau und Planung

Für die Stadt Schlieren bildet die fotografische Langzeitbeobachtung eine Erweiterung der Raumbeobachtung mittels ihres Informationsplanes, der halbjährlich aktualisiert wird. Der Informationsplan weist für das gesamte Stadtgebiet jeweils detailliert bestehende, projektierte, bewilligte sowie im Bau befindliche Gebäude aus. Anhand der Fotografien der Langzeitbeobachtung kann in Ergänzung dazu verfolgt werden, wie sich an den beobachteten Standorten Architektur, Farbigkeit, Materialität, Räumlichkeit, Vegetation, Gestaltung, Möblierung und Nutzung des Stadtraumes verändern. In der Agglomeration bestehen, im Unterschied zu den grösseren Städten, keine professionell geführten baugeschichtlichen Archive. Der Dorffotograf, der die Entwicklung Schlierens aus eigenem Interesse bis in die 1990er Jahre dokumentierte, hat keinen Nachfolger. Mit der Langzeitbeobachtung entsteht eine fotografische Ortsgeschichte, welche den aktuellen Transformationsprozess der Gemeinde umfassend dokumentiert.

Metron AG

Metron AG ermöglicht die Langzeitbeobachtung, die Umsetzung ihres Stadtentwicklungskonzeptes über einen langen Zeitraum zu verfolgen. Ein solches kontinuierliches Monitoring nach Abschluss einer Auftragsarbeit findet im planerischen Alltag normalerweise nicht statt. Wenn, dann wird ein Stadtentwicklungskonzept nur in Bezug auf seine Wirksamkeit auf planerischer Ebene überprüft. Die Fotoserien ermöglichen einen Wechsel von der Vogelperspektive des Plans auf eine Betrachtung der Stadt aus Augenhöhe. Die fotografische Beobachtung bildet in diesem Sinne eine Erweiterung von bestehenden Methoden zur Auseinandersetzung mit der Situation vor Ort wie z.B. den Ortsbegehungen. Dieser Rückbezug auf den konkreten Ort wurde von den Partnern von Metron AG bereits in der ersten Projektphase 2005/06 als sehr produktiv eingeschätzt. Erst die intensive Betrachtung der Bilder der Bestandesaufnahme 2005 und das Verfassen der Bildbeschreibungen zu den 63 Standorten der Übersichten, führte dazu, zu präzisieren, welche Auswirkungen das Stadtentwicklungskonzept auf den jeweiligen konkreten Standort haben könnte bzw. sollte. Auf städtebaulicher und funktionaler Ebene wurden die Ziele des Stadtentwicklungskonzeptes in den Umstrukturierungsarealen weitgehend umgesetzt. Die detaillierte Beobachtung des aktuellen Baubooms in Schlieren anhand der Bildserien stellt für Metron AG jedoch die Frage nach dem Verhältnis von städtebaulicher Konzeption und architektonischer Umsetzung.

Projekt „Visuelle und auditive Wahrnehmungsdispositive“ 2012/13

Zur Halbzeit der Langzeitbeobachtung wurde 2012/13 in Kooperation mit der Universität der Künste Berlin/Auditory Architecture Research Unit AARU das vom Schweizerischen Nationalfonds SNF geförderte Forschungsprojekt „Visuelle und auditive Wahrnehmungsdispositive“ realisiert (Projektteam: Alex Arteaga, Ulrich Görlich, Rohit Jain, Thomas Kusitzky, Meret Wandeler). Die Universität der Künste Berlin/AARU verfolgt seit 2007 eine auditive Langzeitbeobachtung in Schlieren. Alle zwei Jahre werden an 24 Standorten im gesamten Stadtraum Schallaufnahmen erstellt. Als Praxispartner beteiligt waren Vertreter der Stadt Schlieren/Abteilung Bau und Planung und der Metron AG. Das Projekt ist dokumentiert unter www.wahrnehmung-agglomeration.ch.

Die Bildserien der Langzeitbeobachtung können unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert werden. Als Informationsträger ermöglichen sie es, zu verfolgen, welche Veränderungen an welchen Standorten stattfinden: welche Gebäude werden erstellt oder abgerissen, wie verändern sich Strassenführung oder Gestaltung und Nutzung von Stadträumen. Als ästhetische Artefakte, als „Bilder“, erschliessen sie jedoch gleichzeitig einen Zugang zur sinnlich-emotionalen, d.h. ästhetischen Wahrnehmung von Raum. Voraussetzung zur Erschliessung des Zugangs zu dieser ästhetischen Dimension ist jedoch eine bestimmte Form der Interaktion des Betrachters mit dem Bild. Eine auf das Ästhetische fokussierte Wahrnehmung ist eine Aktivität, die eine spezifische Haltung des Betrachters, und ein sich Einlassen auf diesen Modus erfordert. Ebenso erfordert sie bestimmte Bedingungen der Präsentation des Bildmaterials.

Konzeption der Wahrnehmungsdispositive

Ausgangspunkt für das gemeinsame Forschungsprojekt mit der Universität der Künste Berlin/AARU war die Frage, wie über die Vernetzung der in den Langzeitbeobachtungen entstehenden Fotografien und Klangaufnahmen ein Zugang zur ästhetischen Dimension der Veränderungen in Schlieren eröffnet werden kann. Entwickelt und getestet wurden unterschiedlich strukturierte Konfigurationen und Installationen von Fotografien und Klangaufnahmen im Innen- und Aussenraum: sog. Wahrnehmungsdispositive. Verschiedene Typen von Wahrnehmungsdispositiven, d.h. simultane und sequentielle Kombinationen von Bild- und Klangmaterial, unterschiedliche Präsentationsformate (gross- und kleinformatige Ink-Jet-Abzüge, Monitore, I-Pads, geschlossene Kopfhörer, freistehende Lautsprecher, MP-3-Player) sowie verschiedene Formen des zeitlichen Verlaufs ermöglichen unterschiedliche Formen von Hören und Sehen von Stadtraum. Gezielte Fragen lenken die Aufmerksamkeit der Nutzer der Dispositive auf je bestimmte Aspekte des präsentierten Materials: auf die strukturelle Ebene (Objekte, Klänge, Parameter, Verhältnisse) oder aber auf das Feld der Konnotationen, Atmosphären und Stimmungen. Die Nutzung der Wahrnehmungsdispositive durch die Praxispartner Stadt Schlieren/Abteilung Bau und Planung und Metron AG fand im Rahmen von zwei strukturierten, unter performativen Gesichtspunkten gestalteten Workshops statt. Genutzt wurde Bild- und Klangmaterial, das exemplarisch Veränderungen im Visuellen und Auditiven im Zentrum, in den ehemaligen Industriegebieten, in Wohnquartieren und Grünräumen erschloss. Unterschiedliche Typen von Dispositiven befassten sich dabei mit einzelnen Standorten, ausgewählten Gebieten oder dem Stadtraum insgesamt. Im Anschluss an die Nutzung der Dispositive wurden moderierte Gruppengespräche geführt und sog. „Perceptual Maps“ (graphische Anordnungen von ästhetischen Qualitäten auf der Fläche) erstellt. Eine bearbeitete, verdichtete Textmontage der transkribierten Gespräche bildete, in Kombination mit den Perceptual Maps, den Output der Workshops.

Diskussion über die Veränderungen im sinnlich wahrnehmbaren Raum

Der Freiraum zu einer offenen, auf das Ästhetische fokussierte Wahrnehmung im Visuellen und Auditiven wurde von den Praxispartnern als produktive und wirkungsvolle Erweiterung der funktionalen, zielorientierten Herangehensweise im planerischen Alltag bezeichnet. Die Wahrnehmungsdispositive ermöglichten es, abstrakt formulierte Themen der Stadtentwicklung anhand konkreter Situationen zu diskutieren. Was bedeutet „Qualität von Lebensraum“ oder „Aufwertung“ genau hier, in dieser Strasse, in diesem Quartier? Aus der Sicht der Stadt Schlieren und der Metron AG wurden die städtebaulichen Ziele des Stadtentwicklungskonzeptes von 2005 weitgehend erreicht. Auf den ehemaligen Industriegebieten entstand neuer Wohnraum, die Umgestaltung des Zentrums ist im Gang. Die Auseinandersetzung mit den Fotografien und Schallaufnahmen aus diesen Gebieten eröffnete jedoch einen Raum für eine auch kontrovers geführte Diskussion dieser Entwicklungen, insbesondere was ihre Ausstrahlung und Atmosphäre betrifft. Die neu überbauten Gebiete wurden einerseits als – im positiven Sinne – strukturierter, gestalteter, und dank des zusätzlichen Wohnraums als aufgewertet beschrieben. Entgegen ihren eigenen Erwartungen nahmen die Workshop-Teilnehmer diese eben fertig erstellten neuen Überbauungen jedoch auch als weniger vielfältig, als gleichförmiger wahr als die Zwischenzustände der Jahre vorher. Das zufällige und kleinteilige Nebeneinander von Gewerbe, Restlandwirtschaft und Wohnen, die Zwischennutzungen, die Präsenz der Nutzer im öffentlichen Raum – z.B. der Auto-Occasionshändler mit ihren handgemalten Schildern –, die Brachen mit ihrer eigenen Vegetation, die haptischen Qualitäten unterschiedlicher Erhaltungszustände, die Weite und Offenheit der Stadtlandschaft, wie sie sich zu Beginn der Dokumentation beobachten liessen, traten im Vergleich mit den aktuellsten Fotografien der neuen Stadtteile und Siedlungen nun nicht mehr nur negativ, sondern verstärkt auch als spezifische Qualitäten der Agglomeration hervor. Die Weiterführung der Langzeitbeobachtung wird zeigen, wie sich diese neuen Quartiere beleben, welche Möglichkeiten der Aneignung sie eröffnen. Ein weiterer kritisch diskutierter Punkt war, in welcher Weise die Neubauten auf den Bestand Bezug nehmen. Anhand von Aufnahmen aus dem Zentrum Schlierens wurde erörtert, ob die Fokussierung auf die Bedeutung der ehemaligen Dorfzentren für die Identität einer Gemeinde noch zeitgemäss ist, oder ob hierfür nicht vielmehr andere Gebietstypen identifiziert werden müssten, wie in Schlieren z.B. das Gaswerk-Areal. Serien mit unterschiedlichen Graden an Veränderung machten das Verhältnis von Dynamik und Stagnation deutlich: In der Ebene, entlang der Ost-West-Achse entsteht eine neue Stadt, die noch kaum verbunden ist mit den dörflichen Wohnquartieren am Hang.

Die Erfahrungen in den Workshops haben deutlich gemacht, dass eine Einschätzung von Entwicklungen am konkreten Ort, wie sie die Fotografien und Schallaufnahmen in Form von Wahrnehmungsdispositiven ermöglichen, von einer Einschätzung aufgrund von Plänen und statistischen Daten divergieren kann. Daraus resultierte die Erkenntnis, dass die bestehenden Methoden zur Auseinandersetzung mit dem konkreten Ort (wie z.B. Ortsbegehungen) in der Planung systematisiert und erweitert werden sollten. Die Diskussion der Veränderungen in Schlieren ermöglichte eine Identifizierung von Fragestellungen, die für weitere Planungen im Limmattal relevant sind. Wie kann die Vielfalt an sinnlichen Erfahrungsmöglichkeiten, welche aus dem für Agglomerationsgebiete charakteristischen Nebeneinander unterschiedlicher Nutzungen entsteht, bei Aufwertungs- und Verdichtungsprozessen erhalten bleiben? Wie kann das Verhältnis von Weite/Offenheit und Geschlossenheit als spezifische Qualität von Agglomerationsgebieten bewusst gestaltet werden? Wie kann die Gleichförmigkeit von Neubaugebieten durch eine bewusste Erhaltung des Bestandes reduziert und die Wahrnehmbarkeit unterschiedlicher Zeitschichten gefördert werden? Welche „Orte mit Bedeutungsüberschuss“ sind für die Identität einer Gemeinde, einer Region bedeutsam?

Evaluation Stadtentwicklung Schlieren 2005-2013

Die Stadt Schlieren führte 2013/14 in Zusammenarbeit mit ETH und Universität Zürich sowie Planpartner AG eine umfassende Evaluation der Stadtentwicklung seit 2005 durch. Die Bausteine 3 und 5 dieser Evaluation nutzten Bildmaterial aus der Fotografischen Langzeitbeobachtung. Der Schlussbericht und die einzelnen Teilberichte zur Auswertung, welcher die Ergebnisse der einzelnen Bausteine (Statistische Auswertung, Raumbeobachtung, Bevölkerungsumfrage, Stakeholderbefragung, Fotografische Langzeitbeobachtung, Sozialgeographische Perspektive) zusammenfasst, können hier eingesehen werden:

Baustein 3: Befragung der Bevölkerung durch die ETH Zürich/Institut für Umweltentscheidungen, Umweltnatur und Umweltsozialwissenschaften UNS

Im Auftrag der Stadt Schlieren führte die ETH Zürich/UNS eine schriftliche Befragung der Bevölkerung durch. Diese war Teil des Forschungsprojektes „Nachhaltige urbane Muster“ (NFP 65) der ETH Zürich. Ein Fragebogen wurde an 3000 erwachsene Personen mit Wohnsitz in Schlieren verschickt und ausgewertet. Im Fokus standen Fragen zur Ortsverbundenheit und zur städtischen Lebensqualität. Zur Einschätzung der visuellen Wahrnehmung der städtischen Veränderung integrierte die ETH Zürich/UNS fünf ausgewählte Bildserien aus der Langzeitbeobachtung in den Fragebogen, die mit Hilfe des Semantischen Differential Verfahrens bewertet wurden.
Der pdf-Teilbericht Baustein 3 kann hier eingesehen werden >>

Baustein 5: Auswertung von Bildserien durch die Stadt Schlieren/Abteilung Bau und Planung

Die Auswertung von 25 ausgewählten Bildserien der Langzeitbeobachtung durch Barbara Meyer, Projektleiterin Stadtentwicklung, und ihre Mitarbeiterin Nathalie Stumm bildete Baustein 5 der Evaluation. Auf Basis ihrer Erfahrungen im Projekt „Visuelle und Auditive Wahrnehmungsdispositive“ und unter Bezugnahme auf das Semantischen Differential Verfahren, das die ETH Zürich/UNS für die Bevölkerungsbefragung nutzte, entwickelten sie ein Raster mit Bewertungskriterien für die Evaluation der Bildserien. Wie bereits in den Workshops des Projektes „Visuelle und Auditive Wahrnehmungsdispositive“ zeigte sich, dass die Evaluation von Bildern im Unterschied zur Auswertung von statistischen Daten keine eindeutigen Ergebnisse liefert, sondern einen Raum eröffnet für eine auch kontroverse Wahrnehmung des Wandels.
Der pdf-Teilbericht Baustein 5 kann kann hier eingesehen werden >>

Ausstellung der Ergebnisse der Evaluation im Stadthaus Schlieren

Die Ausstellung „Schlieren im Wandel“ machte die Ergebnisse der Evaluation des Stadtentwicklungskonzepts im September 2014 der Bevölkerung zugänglich. Die gesamte Bildarchiv der Übersichten aus der Langzeitbeobachtung wurde als Installation auf Monitoren im Foyer des Stadthauses gezeigt. Damit erreichte die Fotografische Langzeitbeobachtung auch Bevölkerungsschichten, die kaum Museen besuchen oder über die deutschsprachigen Medien nicht angesprochen werden.

Projekt „Transformationsbiographien Schlieren“

Wie erleben Bewohnerinnen und Bewohner die Veränderungen in Schlieren in ihrem Alltag? Wie nehmen sie den Wandel ihres Lebensraumes wahr? Diese Fragen bildeten den Ausgangspunkt für das Projekt „Transformationsbiographien Schlieren“, das 2016 in Kooperation mit der Universität Zürich/Institut für Sozialanthropologie und empirische Kulturwissenschaft ISEK durchgeführt wurde. Master-Studierende realisierten in diesem Projektseminar ethnographische Videoportraits, welche exemplarisch unterschiedliche Sichtweisen der Transformation zeigen: aus der Perspektive von Alteingesessenen und Neuzuzügern, Bewohnern und Zupendlern, Schweizern und Ausländern. Die fotografische Langzeitbeobachtung bildete den Ausgangspunkt für die Wahl der Interviewpartner und -partnerinnen. Ausgehend von Bildserien, die sie aus dem Archiv auswählten, suchten die Studierenden nach Menschen, die an dem abgebildeten Standort wohnen oder arbeiten und bereit waren, von ihren Erfahrungen in Schlieren zu berichten. Basis für die Interviews bildete ein ethnographischer Gesprächsleitfaden, welcher im Rahmen des Projektseminars entwickelt wurde. Die 14 ausführlichen Videointerviews wurden im Schnitt zu jeweils drei- bis sechsminütigen Portraits verdichtet und zum Film „8952 Schlieren im Wandel“ montiert. Diese Kurzportraits zeigen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – räumliche Transformationsprozesse in der Agglomeration aus der Innenperspektive von Bewohnerinnen und Bewohnern. Themen der Stadtentwicklung, wie Verdichtung nach Innen, Umgang mit Grünräumen, Verkehr, Zusammenleben in der Nachbarschaft, Identität und Zugehörigkeit im Spannungsfeld von Urbanität und Dörflichkeit, Veränderung als Verlust oder als Gewinn, kommen in der individuellen Sichtweise von Einzelnen zur Sprache.

Dozierende:
Thomas Hengartner, Artan Hajrullahu, Universität Zürich/ISEK
Ulrich Görlich, Meret Wandeler, Zürcher Hochschule der Künste/IFCAR, MFA

Studierende:
Natalie Sabrina Borsy, Curdin Capol, Lisa Fotsch, Sara Lo Frano, Melissa Ann Kaul, Pauline Lüthi, Ana Luisa Baumann-Santiago Martinez, Maria Rifuggio, Yvonne Simmen, Gabriella Sontheim, Philip Zsifkovits.

Schlussauswertung

Die Schlussauswertung der Fotografischen Langzeitbeobachtung Schlieren wird in der zweibändigen Buchpublikation «Stadtwerdung im Zeitraffer» veröffentlicht, die Anfang 2023 im Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich in einer deutschen und englischen Ausgabe erscheint. Neben einer umfassenden visuellen Präsentation und Auswertung des Bildarchivs aus künstlerisch-fotografischer Perspektive werden die Stadtentwicklung von Schlieren und das Potential der Methode der Fotografischen Langzeitbeobachtung interdisziplinär aus verschiedenen Perspektiven der Raumforschung und der Fotografie analysiert und diskutiert.

Stadtwerdung im Zeitraffer.
Die fotografische Langzeitbeobachtung Schlieren 2005–2020 zeigt, wie sich das Schweizer Mittelland entwickelt

Bildkonzept:
Meret Wandeler, Ulrich Görlich

Autor:innen:
Anne Brandl, Marcel Jäggi, Claudia Moll, Markus Nollert mit Giovanni Di Carlo und Roman Streit, Caspar Schärer, Thomas Seelig, Meret Wandeler, Reto Westermann

Gestaltung:
Elektrosmog

Herausgebende:
Meret Wandeler, Ulrich Görlich, Caspar Schärer

www.scheidegger-spiess.ch